Aktuelles
Am 18. März 2025 besuchten wir mit der FairTrade-AG unserer Schule die Ausstellung namens „Eine Welt, Keine Sklaverei“ des Missio Trucks, die Bewusstsein über moderne Formen der Sklaverei in der heutigen Welt schafft und mithilfe von fünf Ausstellungsräumen in einem LKW verschiedene Aspekte derer veranschaulicht.
Wir hatten außerdem die Ehre eine separate Präsentation und Einführung in die Thematik zu bekommen bevor wir uns die Ausstellung im Truck ansahen und waren überrascht von der Präsenz der Problematik von Sklaverei und Ausbeutung vor allem nach offizieller Abschaffung der Sklaverei. Zudem wurden wir noch von Willi Moosmann von der Organisation „Faire Eine Welt“ begleitet, der sich tatsächlich seit den Anfängen der FairTrade-Bewegungen in den Siebzigern dafür einsetzt und uns daher auch sehr inspiriert hat.
Im Truck wurden wir von der digitalen Figur „Chris“ begrüßt, die unsere Schulgruppe durch die einzelnen Ausstellungsräume begleitete und die vielen möglichen Interaktionen vorstellte: So gab es in jedem Raum unter anderem Audio-Erklärungen und Filmausschnitte, die das Leiden der Menschen unter moderner Sklaverei nochmal näher an die Besucher brachten. Es wurden einzelne Aspekte der großen und komplexen Thematik anhand beispielhaften Geschichten dargestellt, wie zum Beispiel die Zwangsarbeit von Mädchen und Frauen in den Teeplantagen in Indien oder die Schuldknechtschaft junger Männer auf den Fischerbooten Thailands. Jeder der Räume bot eine neue traurige Geschichte und berührte uns zutiefst. Ohne sich vorher jemals wirklich aktiv mit moderner Sklaverei auseinandergesetzt zu haben, wurden wir überwältigt von der Menge an betroffenen Personen und der Aktualität der Thematik. Sklaverei war nach der offiziellen Abschaffung niemals wirklich verschwunden und Ausbeutung und Zwang finden unter anderen Namen überall noch statt, Opfer sind immer die Mittellosen und Armen der Gesellschaft die entweder keine Wahl haben oder erst gar nicht gefragt werden. Ein Großteil der betroffenen sind Mädchen und Frauen, die neben harter körperlicher Arbeit oft auch noch für Prostitution oder Zwangsheirat verkauft werden. Auch Kinder sind nicht unbetroffen. Trotz all dem, bekommt man im Alltag kaum etwas über mögliche absolut nicht faire Herkunft unserer Konsumprodukte mit, die oft moderne Arten der Sklaverei unterstützen. Aber was man dagegen tun kann und womit man das Bewusstsein stärken kann, konnten wir bei „Eine Faire Welt“ lernen, vor allem auch durch den Vortrag am Anfang unseres Besuchs bei dem wir mitdiskutieren durften.
Deshalb ist eine solche Ausstellung wichtig und ist es vor allem wichtig, dass auch wir als FairTrade-AG der Schule die aus Schülern aller Altersgruppen besteht sie besuchen durften. Nur so kann etwas geändert werden und mehr Unterstützung geschaffen werden. Nur so kann die Welt fairer werden, wofür wir mit unserem Namen stehen.
Montag und Mittwoch von 7:30 bis 14:30 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 7:30 bis 15:30 Uhr
Freitag von 7:30 bis 12 Uhr
Klettgau-Gymnasium
Sudetenstr. 1
D-79761 Waldshut-Tiengen
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