Aktuelles
Am Freitag, dem 06.06.2025, starteten die Klassen 9d und 9a ihre Exkursion ins Theater nach Basel. Die Schweiz zahlt jährlich 52 Millionen Franken für das Theater, 80 Prozent davon sind Personalkosten. Vor Ort wurden wir in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt. Das Theater besitzt drei Bühnen, auf denen im gesamten Jahr 65 Stücke gespielt werden. Eine Oper braucht acht Wochen Probezeit und es werden im Jahr zehn Opern aufgeführt. Einmal am Tag werden die Bühnenbilder getauscht; für die Schauspieler heißt das, viele Stücke im Kopf zu haben. Um genau zu sein, müssen sie sich Text und Aktionen von vier bis fünf Stücken merken, was uns ganz schön erstaunte. Die Vorbereitung eines Stückes dauert sechs bis acht Wochen; in der letzten Woche vor der Aufführung wird auf der Originalbühne geprobt. Zum neuen Spielplan konnte uns noch niemand etwas verraten, denn dieser erscheint im August und war zum Zeitpunkt unserer Exkursion noch in Planung.
Das gesamte Theater umfasst 350 Mitarbeiter. Für täuschend echte Nachahmungen sorgen 120 Künstler. Ihre Aufgabe ist nicht leicht, denn es soll nicht auffallen, dass nicht jeden Tag ein echtes Pferd auf der Bühne steht. Es arbeiten 100 Techniker dafür, dass alles reibungslos abläuft, vor allem während des Auftritts. Auf der Bühne sind jeweils 26 Schauspieler, Balletttänzer und Tänzer zu sehen, unterstützt von 14 Sängern im Chor. Die Oper besitzt 40 professionelle Sänger. Ein weiterer wichtiger Teil in einem Theater sind die Schneider; ein Großteil der 72.000 Kleider im Haus wurde von den 24 Schneidern bearbeitet. Im gesamten Theater gibt es über 100 verschiedene Berufe.
Eine Unterführung im Wert von 13 Millionen Euro verbindet das Haupthaus und das Schauspielhaus. Besonders an der Unterführung ist, wer sie bezahlte: Fünf private Frauen taten sich zusammen und bezahlten aus eigener Tasche.
Der Einblick in die verborgene Welt des Theaters brachte uns allen viele neue Eindrücke. Wir konnten sehen, wie viel Arbeit, Technik und vor allem Platz hinter einer im Vergleich kleinen Bühne steckt. Der Einblick brachte uns auch die Chance auf weitere Berufsmöglichkeiten: ob Kostümbildnerin, Tontechniker oder Bühnenbauerin – kreative Berufe hat das Theater auf alle Fälle. Es war ein spannender Mix aus Kultur, Geschichte und Erlebnis, den uns die Theaterführung aus der Nähe zeigte.
Wir möchten uns beim Förderverein des Gymnasiums bedanken, der uns diese tolle Führung ermöglicht hat!
(Bericht: 9d)
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