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Bundeswehr-Information für die K1

Der Tanz mit dem russischen Bären

Am vergangenen Freitag, 13. Januar 2023, besuchte der Jugendoffizier Heiko von Ditfurth aus Freiburg den Gemeinschaftskunde-Kurs von Anna Hirt, um über die Außenpolitik Deutschlands in Zeiten des internationalen Terrorismus zu sprechen.

Seit fast einem Jahr herrscht in Europa Krieg, in der Kursstufe 1 behandelt der Gemeinschaftskundeunterricht die internationalen Beziehungen, da bietet es sich an, die Sicht der Bundeswehr zur Außenpolitik Deutschlands zu hören“, meint Anna Hirt.

Heiko von Ditfurth konfrontiert die Gruppe auch gleich mit der Frage: „Warum tanzen die internationalen Organisationen mit dem russischen Bären denn so wie sie es tun?“

Von Ditfurth ist seit 2005 bei der Bundeswehr, da zu diesem Zeitpunkt noch die Wehrpflicht galt. Der gebürtige Norddeutsche berichtet zunächst von seinen verschiedenen Tätigkeiten in unterschiedlichen Regionen, wie zum Beispiel in Kiel. Dort war er von 2016 bis 2022 im Minensuchgeschwader beauftragt, um Minen zu suchen und zu sprengen. In Freiburg landete er erst kürzlich der Familie wegen.

Der Kapitänleutnant versucht von Anfang an die Themen der Schüler miteinzubeziehen: „Was verbindet ihr mit Begriffen wie Freiheit, Sicherheit oder Wohlstand?“ Anhand der Schülerantworten zeigt er die deutschen Sicherheitsinteressen auf. Anschließend erläutert der Jugendoffizier die sicherheitspolitischen Felder, in denen die Bundeswehr aktiv ist: Angriffe wie unkontrollierte Migration, Klimawandel, Piraterie oder zwischenstaatliche Konflikte. Er zeigt dabei auf, inwiefern die verschiedenen sicherheitspolitischen Angriffe den Alltag vieler Menschen beeinflussen und in welchem Zusammenhang die Faktoren zueinander stehen. Dies skizziert er anhand des Beispiels der unkontrollierbaren Migration, welche zum Teil beeinflusst ist durch den Klimawandel. „Dass Piraterie am Horn von Afrika nach wie vor ein so großes Thema ist, war mir bis zum Vortrag des Jugendoffiziers nicht klar“, meint ein Schüler der K1 nachdenklich.

Gegen Ende des Vortrags nähert sich von Ditfurth dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Er schildert, dass Deutschland immer multilateral, sprich im Verbund mit der UN, der NATO oder der EU agiert – nie alleine. Hierbei geht er näher auf die Ziele ein, wie kooperative Sicherheit, positiven Frieden oder die Förderung der Demokratie. Anhand des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine erklärt er das genaue Verfahren Deutschlands in Verbindung mit der EU, der NATO und der UN, wobei er mit verschiedenen Karikaturen Probleme als auch Lösungsvorschläge des Konflikts veranschaulicht. Der studierte Journalist, wie sich der Marineoffizier gern selbst bezeichnet, erläutert die Ziele und Absichten Deutschlands und skizziert das mögliche Ende dieses Konflikts.

Von Lisa Schäuble, K1

Bildquelle: Bundeswehr/ Kröncke

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