Schulleben

Jugend mAcht! - politische Beteiligung von Jugendlichen

Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts und der Organisation von Frau Hirt nimmt die Klasse 8b an der politischen Ideenwerkstatt Jugend mAcht! für 8. Klassen teil. Jugendliche können sich hiermit äußern, was sie in Waldshut-Tiengen ändern bzw. hinzufügen wollen, um die Stadt Waldshut-Tiengen attraktiver für die Jugend zu gestalten. 

Insgesamt gibt es bei diesem Projekt drei Phasen. Außer dem KGT sind auch Klassen des Hochrhein-Gymnasiums, der Robert-Schuman-Realschule und der Carl-Heinrich-Rösch-Schule vertreten. Das Projekt leiten Alexander Rombach und Niclas Zimmermann von der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Waldshut-Tiegen. 

Am Dienstag, dem 7. März, besuchten uns Alexander Rombach und Niclas Zimmermann im GK-Unterricht und stellten uns in der Doppelstunde das Projekt Jugend mAcht! vor und weitere Angebote für Jugendliche. Mehr Infos dazu gibt es unter https://wtjugend.de/ Die beiden Sozialarbeiter wollten wissen, ob wir schon mal von Erwachsenen nach unserer Meinung gefragt wurden. 

Anschließend wurden Gruppen gebildet und dort zusammen Ideen gesammelt und diskutiert, was man gerne in der Doppelstadt ändern möchte. Das Ergebnis ist bunt und schülernah: überdachte Bushaltestellen, einen (weiteren) Trinkspender in der Schule bzw. einen in der Stadt anbringen und weitere Abstellplätze für Fahrräder, einen Skatepark errichten, politisch engagierte Jugendgruppen (in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung von Erwachsenen). Niclas Zimmermann stellt fest: „Manche Wünsche wurden auch schon von anderen Schüler:innen geäußert.“ 

Am Dienstag, 4. April, geht es weiter. In Projektgruppen findet der zweite Termin am ganzen Vormittag im Kornhaus Waldshut zusammen mit den anderen Schulklassen statt. Erstmals wird der erste Teil des Treffens für die Konkretisierung der gesammelten Ideen der letzten Phase genutzt. Im Mai werden Expert:innen eingeladen. Die Schüler:innen haben die Chance, sie zu ihren Projektvorschlägen zu befragen. Abschließend haben die Gruppen nochmals Zeit, ihr Projekt nachzubessern. 

 Emily Morawietz, Klasse 8b

Jugend mAcht! - Phase 2

Kommunalpolitik nicht nur theoretisch kennenlernen, sondern selbst mitgestalten:

So lautet das Ziel des Jugend-Beteiligungsprojekts der Stadt Waldshut-Tiengen. Am Dienstagvormittag, 4. April, ging es weiter für die an dem Projekt beteiligten Klassen im Kornhaus Waldshut. Neben dem Klettgau-Gymnasium waren 8. Klassen der Robert-Schumann Realschule, der Carl-Heinrich-Rösch-Schule und des Hochrhein-Gymnasium vertreten. Im Jugendcafé Waldshut (Juca) empfingen uns die SozialarbeiterInnen Alexander Rombach, Niclas Zimmermann, Onur Harbelioglu und Laura Zimmermann von der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Waldshut-Tiengen.

Erstmal wurde uns das Programm erklärt und wir wurden in vier Gruppen unterteilt, die an unterschiedlichen Projekten arbeiteten, nämlich: Verkehr und ÖPNV, Veranstaltungen und Workshops für Jugendliche, Vergünstigungen für SchülerInnen und Plätze für Jugendliche. Jede Gruppe erstellte ihre eigene Pinnwand mit den jeweiligen Ideen, was sie in der Doppelstadt ändern möchte, welche Motivation man für dieses Engagement hat, welche Ressourcen man mitbringen kann und wie man schlussendlich aktiv wird, also welche konkreten Schritte als nächstes für eine Umsetzung erfolgen müssen. Ein Gespräch mit der Fachexpertin Layla Nieden aus dem Kulturamt der Kreisstadt Waldshut-Tiengen brachte die Projektideen weiter voran.

Die Schulen mögen unterschiedliche sein, doch die Erwartungen und Ziele der Jugendlichen an dem Projekt „Jugend mAcht“ sind sehr ähnlich: „Ich möchte mehr Möglichkeiten an Aktivitäten mit Freunden haben und zudem neue Leute kennenlernen, die mit dem gleichen Interesse die Doppelstadt voranbringen wollen“, meint ein Schüler. Die Jugendlichen mit ähnlichen Interessen an einen Tisch bekommen, scheint für die meisten Achtklässler wichtig zu sein. „Endlich können wir auch an der Kommunalpolitik teilhaben“, erklärt eine andere Schülerin ihre Motivation. Eine weitere bedeutende Meinung von Onur Harbelioglu ist, dass dieses Jahr wir die Vertreter der Jugendlichen seien und wir hier etwas verändern könnten.

Die angesammelten Ideen sind bunt und jugendfreundlich gestaltet: ein Lerncafé mit gegenseitiger Unterstützung, ein Fußballplatz, ein/e Jugendclub/-disco, eine Tanzwerkstatt, überdachte Bushaltestellen, bessere Busverbindungen und Fahrradwege, einen Skatepark mit legalen Graffitiwänden errichten sowie politisch engagierte Jugendgruppen. Zudem konnte man sich durch Anrufe oder Mails von ExpertInnen zu ihren Wünschen bzw. Ideen beraten lassen.

Beim Abschluss waren viele überrascht, dass die Projektideensammlung so gut klappte und die Wünsche von jedem auch respektiert wurden, sofern diese realistisch waren.

Wir sind schon gespannt auf den Gallery Walk am Donnerstag, 4. Mai, im JuZ (Jugendzentrum) Tiengen. Dort werden von den jeweiligen Gruppen deren Pinnwände ausgestellt und Gemeinderäte und gegebenenfalls weitere Interessierte können von Stand zu Stand gehen und sich mit den SchülerInnen austauschen.

Emily Morawietz, Klasse 8b

Fotos (Phase 2): Anna Hirt

Jugend mAcht! - Phase 3

Das Ende des Beteiligungsprojekts für 2023, aber kein Ende der Projektweiterführung

Am Donnerstagnachmittag, 4. Mai, trafen sich die SchülerInnen des Klettgau-Gymnasium Tiengen, der Robert-Schumann Realschule, des Hochrhein-Gymnasium und der Carl-Heinrich-Rösch Schule wieder für den Gallery Walk im Jugendzentrum (JuZ) Tiengen.

In der letzten Projektphase kamen EntscheidungsträgerInnen der Stadt Waldshut-Tiengen zusammen, um sich die Vorschläge der vier Projektgruppen für
- Verkehr und ÖPNV,
- Veranstaltungen und Workshops für Jugendliche,
- Vergünstigungen für SchülerInnen und
- Plätze für Jugendliche anzuhören.
Darunter waren der Gemeinderat der Doppelstadt, aber auch die Vorsitzende der Stoll Vita Stiftung.

Die Gruppe für Verkehr und ÖPNV setzt sich für bessere Busverbindungen ein, da die Busse zum einen überfüllt sind, zum anderen in manchen Ortschaften selten fahren. Claudia Linke (Grüne) und Dieter Flügel (SPD) nehmen die Vorschläge für Zebrastreifen und Fahrradwege ernst, denn „die Sicherheit der Jugendlichen ist uns wichtig“, nicken beide. Deshalb werden sie dies in der nächsten Gemeinderatssitzung im Mai ansprechen. Unterstützung bekommt die Gruppe aber auch von Nathalie Rindt (CDU) und Claudia Hecht (SPD), doch gerade die Umsetzung für Fahrradwege in Waldshut sei zum Teil kaum realisierbar.

Eine andere Gruppe stellte ein Lerncafé vor. Adelheid Kummle kann sich als Vorsitzende der Stoll Vita Stiftung die Realisierung dieses Projekts vorstellen. Sie ermutigt die Unterstützerinnen des Projektes, bei der Stoll Vita Stiftung einen Antrag zu stellen. Des Weiteren bietet Kummle auch Unterstützung zu legalen Graffitiwänden an, denn es gebe mehrere passende Orte zur Auswahl. Es wurden noch viele weitere Ideen vorgestellt, von einem Fußballplatz in der Nähe des Tiengener Freibades bis zu einem Gutscheinsystem für Waldshuter Schüler, die in der Mittagspause keinen Zugang zu einer Mensa haben, waren viele Vorschläge der Jugendlichen dabei. Am 14. Mai ist Kornhaustag. Hier haben die Jugendlichen noch einmal die Chance, ihre Ideen zu präsentieren. Für die politisch engagierte Jugendgruppe wird es eine Möglichkeit geben, weiterzumachen und sich zu treffen: Die Sozialarbeiter Niclas Zimmermann und Alexander Rombach leiten die politische Beteiligung der Jugendlichen.

„Die Jugendlichen sollen sich weiterhin für ihre Ideen stark machen", meint Silke Padova, Leiterin des Kinder- und Jugendreferats. Das Beteiligungsprojekt sollte den Jugendlichen einen Anstoß und den Mut geben, sich für die eigenen Anliegen einzusetzen. Für die Gestaltung der Kommunalpolitik und eine attraktivere Doppelstadt für die Jugend gebe es schon gute Ansätze, die hoffentlich auf eine künftig positive Resonanz stoßen werden. „Wir bleiben dran“, resümieren einige AchtklässlerInnen den Erfolg des Projektes.

Emily Morawietz, Klasse 8b, Klettgau-Gymnasium Tiengen

 

Konkret zur WT-Seite des Projekts "Jugend mAcht" geht es hier.

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